Curling

Curling debütierte im olympischen Programm bei den Spielen von Chamonix 1924 nur mit der Herrenveranstaltung und wurde später als Vorführdisziplin  in Lake Placid 1932, Calgary 1988 und Albertville 1992 präsentiert. Offiziell fand es bei den Spielen von Nagano 1998 mit Wettkämpfen für Männer und Frauen Eingang ins Programm. Die Mixed-Doubles wurden bei den Spielen von Pyeongchang 2018 eingeführt. 

Die Curlingwettkämpfe der Männer und Frauen sehen vor, dass 10 Durchgänge, "Ends" genannt, gespielt werden. Jede Mannschaft spielt 8 Curlingsteine pro Durchgang und die erreichte Punktzahl wird nach Platzieren des letzten Steins festgelegt. Eine Mannschaft kann einen oder mehrere Steine nahe der Mitte des "Hauses" haben und folglich bei jedem "End" mehr als einen Punkt erzielen. Es gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten am Ende des Spiels. Bei Punktgleichheit nach dem letzten Durchgang wird ein Extra-End gespielt, um den Sieger zu bestimmen. Beim Mixed-Double gibt es acht "Ends" und jede Mannschaft kann pro "End" fünf Steine platzieren.

Bei Indoor-Turnieren wird das künstlich erzeugte Eis mit Wassertropfen (pepple) besprüht, die zu kleinen Unebenheiten der Oberfläche gefrieren. Diese "Kieseleis" genannte Oberfläche fördert das Gleiten und die Bahn der Steine und ermöglicht ein regelmäßigeres Curling. 

Im Mixed-Doubles-Turnier in Peking 2022 schenkten das italienische Paar Stefania Constantini und Amos Mosaner Italien seine erste Olympische Medaille in der Geschichte: eine legendäre Goldmedaille.