Eiskunstlauf

Eiskunstlauf ist eine der ältesten Sportarten bei den Olympischen Winterspielen, war aber bereits bei den Sommerspielen 1908 in London und 1920 in Antwerpen vertreten. Bis 1972 gab es Wettbewerbe für Männer und Frauen im Einzel- und Paarlauf. Seit 1976 ist der Eistanz hinzugekommen.

Eiskunstlauf ist in 5 Wettbewerbe in 4 Disziplinen unterteilt: zwei Einzelwettbewerbe (einer für Männer und einer für Frauen), zwei Paarwettbewerbe (Artistik und Tanz) und den Mannschaftswettbewerb.

Bei den Eiskunstlaufwettbewerben der Damen, Herren und Paare gibt es zwei Durchgänge: ein Kurzprogramm mit technischen Pflichtelementen und eine Kür mit technischen Pflichtelementen, aber mehr Freiheit in der Ausführung.

Beide Programme werden zu einer von den Läufer:innen selbst gewählten Musik ausgeführt.

Vor allem beim Paarlauf müssen die Läuferinnen und Läufer bestimmte technische Bewegungen wie Sprünge und parallele Drehungen gemeinsam ausführen und dabei versuchen, so synchron wie möglich zu sein. Der Unterschied zwischen der Disziplin des künstlerischen Paares und des Tanzpaares besteht darin, dass letzteres einige technische Bewegungen wie Sprünge oder Hebungen über den Kopf nicht beinhaltet.

Auch bei Eistanzwettbewerben zeigen die Läuferinnen und Läufer sowohl ein Kurzprogramm als auch eine Kür. Die Musikrichtung für das Kurzprogramm wird jedes Jahr von der Internationalen Eislaufunion (ISU) ausgewählt.

Die Punkte für die Rangliste jedes Wettbewerbs werden von einem Gremium aus 2 technischen Spezialist:innen und einem technischen Kontrolleur ermittelt, um das Niveau der Ausführung des technischen Elements durch die Läufer:innen zu bestimmen. Die Qualität der Ausführung und andere künstlerische Komponenten, wie z. B. die Interpretationsfähigkeit, werden hingegen von einer aus 9 Personen bestehenden Jury bewertet.

Der Sieger des Wettbewerbs wird durch die Addition dieser Punkte am Ende der beiden Runden ermittelt.

Der Mannschaftswettkampf besteht aus einer Qualifikationsphase und einer Finalphase, die in die traditionellen Eislaufprogramme, das Kurzprogramm und die Kür unterteilt sind.

In der Qualifikationsphase präsentieren ein Mann, ein Tanzpaar, ein Artistikpaar und eine Frau ihr Kurzprogramm, um die höchste Punktzahl für ihr Team zu erreichen. Diese Veranstaltung findet vor der Eröffnungsfeier statt und wird von den 10 besten Nationen der Welt nach der Saisonrangliste bestritten.

Die erste unvergessliche Medaille Italiens bei den Olympischen Spielen war eine Bronzemedaille, die Barbara Fusar Poli und Maurizio Margaglio im Eistanz in Salt Lake City 2002 gewannen.

Carolina Kostner gewann bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi die Bronzemedaille im Eiskunstlauf bei den Damen